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«Nebst der Behandlung einzelner Tiere wird die Betreuung ganzer Herden in der Nutztiermedizin zunehmend wichtiger.»

Nutztiermedizin

Nutztiermedizin

Die Nutztierärztin / der Nutztierarzt

Kühe, Rinder, Kälber, Schweine, Schafe, Ziegen sowie Lamas und Alpakas sind die Patienten der Nutztierärztinnen und Nutztierärzte. Bei diesen Tierarten steht meist der wirtschaftliche Nutzen im Vordergrund. Bei den züchterisch wertvollen oder mehr zum Hobby gehaltenen Tieren werden dagegen auch aufwändigere Eingriffe vorgenommen. Nebst der Behandlung einzelner Tiere auf den Bauernhöfen wird die Betreuung ganzer Herden zunehmend wichtiger. Tierärztinnen und Tierärzte beraten die Bauern und Züchter bei Fragen zur Vorbeugung von Krankheiten, Fütterung, Zucht und Haltungsbedingungen. 

  • Behandlung von Eutererkrankungen, Fruchtbarkeitsstörungen und Hilfe bei Schwergeburten
  • Innere Medizin wie zum Beispiel Verdauungs- und Stoffwechselstörungen
  • Präventive Massnahmen wie Impfungen und Parasitenkontrolle
  • Enthornen und Kastration, chirurgische Eingriffe
  • Beratende Tätigkeiten wie zum Beispiel Betreuung von Herdenbeständen oder Gesundheitsmanagement von grösseren Tiergruppen

45 Stunden pro Woche, Notfalldienst in der Nacht und am Wochenende.

  • Spezialisierung in verschiedenen Fachgebieten
  • Inhaberschaft/Teilhaberschaft einer Praxis oder Klinik
  • Karriere an der Universität

Matteo Previtali, Tierarzt in einer Nutztierpraxis im Tessin

«Im Sommer bin ich meistens auf den Alpen unterwegs.»

«An meinem Beruf gefällt mir besonders, dass ich immer draussen bin. Im Sommer bin ich meistens auf den Alpen anzutreffen. Eine Tagestour umfasst viele Autokilometer, das Tal rauf und wieder runter. Ich betreue die Nutztiere von etwa 100 Betrieben. Zu den Bauern habe ich eine sehr gute Beziehung, meistens kenne ich die ganze Familie. Als Nutztierarzt gehört es dazu, körperlich anstrengende Arbeiten zu verrichten. Trotzdem ist der Beruf auch für Frauen geeignet ­-wichtig ist einzig die positive Einstellung.»