«Tierärztinnen und Tierärzten stehen verschiedene Karrieremöglichkeiten offen.»
Karriereplanung
Die Veterinärmedizin ermöglicht viele Berufswege
Nach dem Studium stehen viele berufliche Wege offen. Nebst der Tätigkeit in Kleintier-, Nutztier- oder Pferdepraxen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Viele Tierärztinnen und Tierärzte sind zum Beispiel in der Forschung, bei einem Veterinäramt oder in der Industrie tätig.
Tierärztinnen und Tierärzte sind verpflichtet, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten durch kontinuierliche Weiter- und Fortbildung über die gesamte Dauer ihrer Berufstätigkeit zu vertiefen.
Weiterentwicklung in der Praxis
Um später in «eigener fachlichen Verantwortung» arbeiten zu können, müssen sich Tierärztinnen und Tierärzte verschiedene praktische Kompetenzen und Fertigkeiten aneignen. Die «Orientierungshilfe zur Selbstständigkeit» soll Tierärztinnen und Tierärzte bei der Gestaltung ihrer praktischen Weiterentwicklung unterstützen.
Fachtitel der GST
Tierärztinnen und Tierärzte können sich durch strukturierte Weiterbildungen erweiterte Kompetenzen aneignen. Die Lehrgänge werden von der GST in Zusammenarbeit mit den Fachsektionen angeboten.
Universitäre Weiterbildung
Nach dem Studium betreuen die Vetsuisse-Fakultäten Bern und Zürich neben der klassischen Dissertation zum Dr. med. vet. auch PhD-Programme. Beide Weiterbildungen sind für die Ausübung des Tierärzteberufs nicht zwingend, aber notwendig für eine Karriere in der Forschung.
«Neue Technologien machen den Beruf des Tierarztes enorm spannend.»
William Pownall, Assistent und Doktorand an der Kleintierklinik der Vetsuisse-Fakultät Bern
Internationale Weiterbildungen
Die Weiterbildung zu einem «Diplomate» ist eine durch das European Board for Veterinary Specialization (EBVS) oder das American Board of Veterinary Specialties (ABVS) anerkannte Spezialisierung in der Tiermedizin. Es handelt sich dabei um eine mehrjährige Weiterbildung in einem veterinärmedizinischen Fachgebiet, z.B. Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Pharmakologie, Bestandsbetreuung, Pathologie, Radiologie, VPH und vieles mehr. Während der Weiterbildung (mehrjähriges Residency) muss eine wissenschaftliche Tätigkeit erbracht werden, in Form einer oder mehrerer Forschungspublikationen in Fachzeitschriften. Eine Spezialisierung im Rahmen eines EBVS oder ABVS anerkannten Programmes ist die höchste berufliche Qualifikation im Bereich der Veterinärmedizin weltweit.
Bildung im Vollzug
Tierärztinnen und Tierärzte, die im öffentlichen Veterinärdienst oder in der öffentlichen Lebensmittelkontrolle eine amtliche Funktion wahrnehmen wollen, benötigen ein entsprechendes Fähigkeitszeugnis oder Diplom. Entsprechende Bildungsangebote werden vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV koordiniert.
Nähere InformationenBildungssekretariat des BLV