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Gefahren erkennen und verantwortungsvoll handeln: Kurs für Sicherheitsbeauftragte (SIBE)

Tierarztpraxen stellen Betriebe mit besonderen Gefährdungen dar. Deshalb müssen Arbeitgeber bestimmte Vorschriften zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz ihrer Arbeitnehmer einhalten.

Unternehmen sind für die Sicherheit ihrer Angestellten verantwortlich. Da Tierarztpraxen aufgrund der besonderen Risiken (Umgang mit Chemikalien, biologische und physikalische Gefährdungen, Alleinarbeit u.a.m.) als Betriebe mit «besonderen Gefährdungen» gelten, sind die Vorschriften in Sachen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für sie strenger.

Jede Tierarztpraxis kann ein individuelles Sicherheitskonzept entwickeln, das sich an den betriebsspezifischen Bedürfnissen orientiert. Da der Aufwand für eine individuelle Lösung für Tierarztpraxen sehr hoch ist, hat die GST mit ihrem Partner Arbeitssicherheit Schweiz AG eine Branchenlösung für die Ermittlung der Gefahren und die Planung der Massnahmen erarbeitet. Diese kann an die individuellen Verhältnisse eines Tierarztbetriebs angepasst werden.

Nebst dem Sicherheitskonzept muss in jeder Praxis ein/e Sicherheitsbeauftragte/ r (SIBE) bestimmt werden. Die GST bietet entsprechende Kurse für Sicherheitsbeauftragte (SIBE) an, die neben den allgemeinen gesetzlichen Anforderungen auf die Bedürfnisse des Veterinärbereichs eingehen.

Was bedeutet SIBE?
SIBE ist die Abkürzung für Sicherheitsbeauftragte/r. Der Sicherheitsbeauftragte ist für die Umsetzung der Arbeitssicherheit im Betrieb zuständig. SIBE sind zuständig in der Organisation und Umsetzung der Arbeitssicherheit und sind Ansprechpartner für den betrieblichen Gesundheitsschutz. In einer Tierarztpraxis kann diese Aufgaben direkt vom Praxisinhaber übernommen werden oder er kann diese Aufgabe auch an eine angestellte Person (Tierarzt, Tierärztin oder TPA) delegieren.

Muss jede Tierarztpraxis einen SIBE haben?
Jede Tierarztpraxis mit Angestellten muss auf Grund der besonderen Gefährdungen ein Sicherheitskonzept und somit einen Sicherheitsbeauftragten haben. Die GST empfiehlt, dass in jeder Tierarztpraxis mindestens eine Person einen SIBE-Kurs absolviert. Entweder wird der Kurs vom Praxisinhaber oder vom Sicherheitsbeauftragten der Praxis besucht.

Branchenlösung – was heisst das?
Die GST hat gemeinsam mit Arbeitssicherheit Schweiz AG eine Branchenlösung für die Tierarztpraxen erarbeitet. Der Beizug der Spezialisten erfolgt kollektiv, so dass nicht jede einzelne Tierarztpraxis einen eigenen Spezialisten beiziehen muss. Damit wird der Aufwand für die Umsetzung minimiert und Kosten gespart. Die Branchenlösung «Veterinär» dient als Arbeitsgrundlage und beinhaltet das elektronische Tool PREVITAR. Die Umsetzung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Betrieb sowie die Dokumentation der Massnahmen wird damit erleichtert.

Wozu dient der SIBE-Kurs?
Im SIBE-Kurs werden im Tool PREVITAR das «Modulbuch Veterinär» bearbeitet und eine auf den eigenen Betrieb abgestimmte Gefährdungsanalyse vorbereitet. Der Vorteil für Teilnehmende ist, dass sie am Ende des Kurses die wichtigsten Anforderungen an ihre Sicherheitsorganisation effizient und kostengünstig vorbereitet und umgesetzt haben und umgehend mit der Gefährdungsanalyse starten können. Der zweitägige Kurs wird von der GST organisiert und mit Spezialisten von Arbeitssicherheit Schweiz AG sowie einer Tierärztin durchgeführt.

Arbeitssicherheit SIBE-Kurs

Die Teilnehmenden lernen die Grundlagen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes kennen. Sie kennen den Aufbau des Handbuches sowie die Instrumente zur Umsetzung ihrer Aufgaben und können Massnahmen und Aktionen für die Umsetzung im Betrieb planen und einleiten.

Nächster Kurs
13. und 14. März 2025 (2 ganze Tage) in Zürich

Anmeldeschluss: 31. Januar 2025

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