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Medizinalberufe: Weckruf auf dem Bundesplatz

Am 21. Februar versammeln sich fünf Verbände aus dem Medizinalbereich, darunter die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte, auf dem Bundesplatz: Sie weisen auf die hohen Hürden hin, die den Berufsalltag erschweren und sich negativ auf die Gesundheitsversorgung auswirken.

Es soll ein Weckruf für die Politik und die Öffentlichkeit werden: Am 21. Februar um 13.30 Uhr treffen sich der Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH), die Schweizerische Zahnärztegesellschaft (SSO), der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse, die Schweizerische Gesellschaft für Chiropraktik Chirosuisse und die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) auf dem Bundesplatz in Bern. Sie alle fordern: «Weg mit den Hürden in unseren Berufen!»

Die Verbände wollen aufzeigen, mit welchen Hürden und Herausforderungen die Fachleute im Berufsalltag konfrontiert sind und wie diese abgebaut werden können. Dazu haben sie einen gemeinsamen Forderungskatalog formuliert, der vor dem Bundeshaus offiziell an die Politik übergeben werden soll. Die Forderungen werden symbolisch den Präsidien der Kommissionen für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) von National- und Ständerat überreicht.

Der Bedarf an human- und tiermedizinischer Versorgung nimmt zu. So ist die Anzahl Haustiere in den letzten Jahren gestiegen. Demgegenüber steht ein Mangel an verfügbaren Fachkräften: Die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge gehen in Pension, und bei den jüngeren Fachkräften steigt der Anteil der Teilzeitarbeitenden. Die medizinische Versorgung von Tieren ist in der Schweiz zunehmend gefährdet.

Die fünf Verbände fordern deshalb unter anderem:

  • Eine substanzielle Erhöhung der Anzahl Studienplätze
  • Eine Überprüfung der Zulassungsbedingungen zu den medizinischen Studien
  • Die Schaffung und Sicherstellung zeitgemässer Arbeitsbedingungen
  • Eine substanzielle Reduktion der administrativen Auflagen
  • Eine nationale – respektive überkantonale – Vereinheitlichung der Bedingungen zur Berufsausübung
  • Anreizsysteme, welche ausreichend Arbeitsplätze in den Randregionen gewährleisten und so die Versorgung mit allen medizinischen Dienstleistungen sicherstellen

Nach dem gemeinsamen Anlass am 21. Februar 2025 auf dem Bundesplatz wird die GST ihre politische Arbeit weiter konkretisieren und weiterführen, dies auch in Absprache mit der Vetsuisse-Fakultät und den Behörden. Auch die anderen vier Berufsverbände werden ihre Anliegen auf politischer Ebene weiterverfolgen.